Não ao cartão do adepto
Im Rahmen des Spiels Benfica Lissabon – FC Bayern München wurde heute von der Südkurve ein Spruchband mit der Aufschrift
NÃO AO CARTÃO DO ADEPTO
präsentiert.
Nachdem die Freiheiten der portugiesischen Fußballfans bereits in den letzten Jahren durch neu eingeführte Sport-Gesetzgebung massiv eingeschränkt wurden, ist während der Corona-Pandemie, als die Fußballfans auch in Portugal vom Fußball ausgeschlossen blieben, eine weitere drastische Verschärfung vorgenommen worden. Jeder Fan, der eine Karte in der Fankurve oder im Auswärtsblock (sogenannte zonas com condições especiais de acesso e permanência) kaufen will, muss im Besitz einer Fan-ID-Card, der cartão do adepto, sein.
Sie kostet 20 Euro und erfordert eine behördliche Registrierung. Dabei müssen folgende Daten abgegeben werden: vollständiger Name, Wohnsitz, Passnummer, Geburtsdatum, Steuernummer, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Vereinszugehörigkeit. Datenschutz, Freiheiten und durch die Verfassung geschützte Persönlichkeitsrechte, sind am Stadioneingang abzugeben. Zumindest, wenn man in die Fankurve oder den Auswärtsblock will. Andere Bereiche, wie z.B. der VIP-Bereich, fallen beispielsweise nicht unter die Verpflichtung einer Fan-ID-Card.
Darüber hinaus zeigen die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern, wie z.B. in Italien, dass der nun auch in Portugal eingeschlagene Weg in eine Sackgasse führt. Auch für Fußballfans müssen Rechte gelten. Wir lehnen die Fan-ID-Card gänzlich ab und fordern die ersatzlose Abschaffung dieser.
Stop UCL Reforms!
Das Gespenst der Super League war im letzten Frühjahr fast so schnell verflogen wie es aufgetaucht war. In seinem Windschatten und weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit wurde von den UEFA-Gremien aber eine Reform der Europapokalwettbewerbe durchgewunken, die beinahe die gleichen Ziele wie die Super League verfolgt: Mehr Geld und Planungssicherheit für einige wenige Vereine.
Warum lehnen wir diese Reform ab?
- Die europäischen Wettbewerbe werden unnötig aufgebläht
In der Champions League sollen zukünftig alle Mannschaften 10 statt 6 Gruppenspiele absolvieren. Ganz abgesehen von der Mehrbelastung für die Spieler wird es für uns Fans mehr bedeutungslose Spiele geben. Die spannenden KO-Spiele, denen wir allen entgegenfiebern, nehmen prozentual ab. - Der neue Modus raubt zusätzlich die Spannung
Die UEFA will das Schweizer Modell einführen. Es spielen zwar nicht alle Mannschaften gegeneinander, aber alle Vereine werden in einer großen Tabelle geführt. Die ersten 8 qualifizieren sich fürs Achtelfinale, die Plätze 9-24 müssen in die Play-Offs. Nach 10 Spieltagen scheiden also lediglich 33% der Mannschaften aus. Im alten Modus waren nach 6 Spieltagen immerhin 50% aus der Königsklasse ausgeschieden. - Die sportliche Qualifikation wird teilweise ausgehebelt
Spielen in der Champions League schon lange nicht mehr nur die Champions der eigentlichen Nationen soll nun auch für große Vereine mit völlig verkorkster Saison ein Hintertürchen eingebaut werden und zwei Wildcards basierend auf früheren Erfolgen vergeben werden. - Die gesamte Reform geht zu Kosten des nationalen Wettbewerbs
Mehr sichere Einnahmen für die großen Klubs bedeutet, dass die Schere in den heimischen Ligen immer weiter auseinander geht. Serienmeister und klar segmentierte Ligen sind die Folge.
Wir Fans wünschen uns mehr Spannung in den nationalen Ligen, keine Zwei- oder Dreiklassengesellschaften. Europäische Spiele sollen Highlights bleiben, denen man wochenlang entgegenfiebert.
Dafür braucht es Reformen, aber die müssen in eine andere Richtung gehen. Die Zahl der Gruppenspiele darf keinesfalls erhöht werden. Eine Qualifikation zu den europäischen Wettbewerben darf nur auf dem sportlichen Weg über die Vorsaison möglich sein. Die Europapokalteilnehmer müssen mehr Geld an ihre nationalen Mitbewerber abgeben.
So kommen wir in Europa und Deutschland langsam zurück zu dem spannenden sportlichen Wettbewerb, den wir alle sehen wollen.
SÜDTRIBÜNE DORTMUND
SÜDKURVE MÜNCHEN
Update zum Hausverbot eines Amateurefans
Ergänzung vom 22.07.2021
Wie versprochen ein Update zur Hausverbots-Verhandlung: Diese ging mit 3 Stunden länger als von uns erwartet. Von Vereinsseite nicht mehr haltbar scheinen die Vorwürfe des Einbringens des Banners und die angebliche (nie erteilte) Rüge seitens der Feuerwehr. Übrigens die Punkte, auf denen das Hausverbot fußt. Im August dürfte nun ein Urteil fallen. Mehr dazu findet ihr hier bei der SZ.
Servus zusammen,
wir möchten euch heute nochmals kurz über den aktuellen Stand bzgl. des Prozesses um das vom FC Bayern verhängte Hausverbot wegen des Banners gegen Montagsspiele beim 3. Ligaspiel gegen den Halleschen FC im Februar 2020 informieren.
Nachdem zwischenzeitlich zwei Verhandlungstermine coronabedingt verschoben wurden, findet in der kommenden Woche vor dem Amtsgericht München die voraussichtlich letzte Verhandlungsrunde statt. Über den Ausgang der Verhandlung werden wir euch natürlich schnellstmöglich informieren.
In diesem Zusammenhang möchten wir noch einnal auf die weiterhin laufende Spendenaktion dazu hinweisen und bedanken uns für die bisher eingegangenen Spenden (Spendenkonto: Club Nr. 12 e.V. DE94 7019 0000 0501 5112 54 Verwendungszweck: "SOLI HAUSVERBOT").
Wir fordern den FC Bayern erneut und mit Nachdruck auf, die freie Meinungsäußerung im und außerhalb des Stadions zu tolerieren und das Hausverbot mit SOFORTIGER Wirkung – wenn auch mit 16-monatiger Verspätung – zurückzunehmen.
Wer sich noch einmal mit dem Hintergrund vertraut machen möchte, in der Sportschau / Sport Inside Doku aus dem letzten Jahr ist dieser anschaulich dargelegt.
BAYERN-AMATEURE GEGEN HAUSVERBOTE!!
BAYERN-AMATEURE GEGEN MONTAGSSPIELE!!
Euer Club Nr. 12
Informationen zur C12-Jahreshauptversammlung
Servus,
zum letzten Tag im diesjährigen Geschäftsjahr möchten wir dir vollständigkeitshalber die aktuellen Informationen zur C12 Jahreshauptversammlung mitteilen.
Im vergangenen Herbst mussten wir die geplante Jahreshauptversammlung ja bereits aufgrund der Corona-Situation absagen. Leider war das Infektionsgeschehen und die damit verbundenen Einschränkungen auch in den letzten Wochen und Monaten zu unvorhersehbar, um einen neuen Termin für die Jahreshauptversammlung festzulegen. Zudem hätte eine weitere Absage unnötige, hohe Kosten für den Club Nr. 12 verursacht, etwa durch den Versand der Einladungen.
Die Satzung des C12 sieht zwar vor, dass im laufenden Geschäftsjahr eine JHV abzuhalten ist, allerdings hat der Gesetzgeber wegen der Corona-Krise hierfür besondere Regeln eingeführt. Für uns ist dabei insbesondere der § 5 Abs. 2 des Gesetzes über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie (GesRuaCOVBekG) maßgeblich, welcher unter anderem folgendes vorsieht:
- Statt der klassischen Präsenzveranstaltung kann er sich für eine virtuelle Mitgliederversammlung entscheiden.
- Zulässig ist auch eine Mischform, das heißt eine Präsenzveranstaltung, an der auch in virtueller Form teilgenommen werden kann.
- Der Vorstand kann die Mitgliederversammlung zunächst zurückstellen und – ohne Versammlung – eine Beschlussfassung im Umlaufverfahren herbeiführen.
- Der Vorstand kann die Mitgliederversammlung zunächst zurückstellen und abwarten, bis die klassische Präsenzversammlung wieder möglich ist.
Dies bedeutet, dass der Vorstand bis auf weiteres beschlussfähig bleibt und die Geschäfte führen kann.
Wir planen im Moment, die Jahreshauptversammlung im Spätsommer/Anfang Herbst abzuhalten. Hoffen wir, dass das Infektionsgeschehen weiterhin abnimmt.
Bis dahin wünschen wir dir eine schöne verbleibende Sommerpause und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen im Stadion!
Mit rot-weißen Grüßen
Die Vorstandschaft